Abgase sind Auspuffgase von Verbrennungsmotoren. Sie bestehen unter anderem aus Kohlendioxid (CO²), Kohlenmonoxid(CO), Kohlenwasserstoff (CH), Stickoxid (Nox) sowie Schwefel- und Bleioxid. Trotz moderner Katalysatortechnik gehören Abgase aus Verbrennungsmotoren zu den größten Klimakillern und müssen unbedingt reduziert werden.
Autogas und Erdgas verbrennen nahezu rückstandslos und sind blei- und schwefelfrei.
BtL-Kraftstoff (Biomass to Liquid) ist ein flüssiger Treibstoff, der aus fester Biomasse erzeugt wird. BtL-Kraftstoff wird überwiegend aus Brennholz, Stroh, Bioabfall, Tiermehl oder Schilf hergestellt. Die benötigte Technologie ist noch nicht im industriellen Maßstab verfügbar. Eine Pilotanlage läuft seit April 2003 in Sachsen bei Choren Industries.
Die Motivation zur Entwicklung von BtL-Kraftstoff entstammt der Annahme, dass in wenigen Jahrzehnten nicht mehr ausreichend Rohöl gefördert werden kann, um die Nachfrage zu decken.
Eine Energiepflanze ist eine Pflanze, die mit dem Hauptziel der technischen Energienutzung angebaut wird. Der Begriff wird alternativ auch für Pflanzen verwendet, die sich besonders gut für die energetische Nutzung eignen. Üblicherweise werden nur gezielt und in großen Mengen angebaute Pflanzen so bezeichnet. Als Beispiele für Energiepflanzen wären Zuckerrohr für die Etahnolherstellung oder Raps für die Herstellung von Pflanzenöl und Biodiesel zu nennen. Einen bedeutenden Stellenwert als Energiepflanzen werden in Zukunft auch Pappeln, Weiden, Hanf und Algen gewinnen.
Die Gewinnung erfolgt direkt aus der Pflanze durch Auspressen und enthält damit alle Stoffe, die beim Pressvorgang aus der Pflanze extrahiert werden. Eine konstante Qualität ist damit nicht gewährleistet.
Das in Gas-, Ethanol-, Pflanzenölanlagen oder Brennstoffzellen integrierte elektrisch gesteuerte Magnetventil ist eine Sicherheitsvorrichtung die den Gas-, bzw. Flüssigkeitsfluss nur bei eingeschalteter Zündung oder bei laufendem Motor frei gibt.
Unter Multipoint-Einspritzung versteht man ein gängiges Einspritzsystem für Benzinmotoren. Dabei verfügt jeder Zylinder über ein eigenes Einspritzventil über das Einspritzzeitpunkt und -menge genau dosiert werden. Mit einer Multipoint-Einspritzung lassen sich ein niedriger Verbrauch sowie günstige Abgaswerte erzielen.
Peak Oil, auch Fördermaximum, ist der Zeitpunkt, ab dem die Ölförderkurve der Welt die Spitze erreicht hat und wieder abfällt. Viele Experten gehen davon aus, das bereits über die Hälfte des verfügbaren Rohöls gefördert wurde. Der Ölhunger aufstrebender Nationen wie China und Indien wird zu einer schnelleren Verknappung des schwarzen Goldes führen als bisher angenommen.
Die Gewinnung erfolgt direkt aus der Pflanze durch Auspressen und Auswaschen des Öls mit Hilfe von Lösungsmitteln, anschließende Weiterbehandlung (Verfahrensschritte zur Reduzierung unerwünschter Begleitstoffe und Feststoffe, dazu zählen Entschleimen, Entsäuern, Bleichen und Dämpfen. Durch industrielle Prozesse kann eine gleichbleibende Qualität garantiert werden und es gibt keine unerwünschten Inhaltsstoffe mehr.
Der Wärmetauscher erhitzt in Kombination mit einem elektrischen Durchlauferhitzer das Pflanzenöl auf eine optimale Temperatur. Der erwärmte Treibstoff entlastet dadurch die Einspritzpumpe und wird von den Einspritzdüsen feiner zerstäubt. Er zündet leichter und verbrennt vollständiger und ist damit kraftstoffsparend sowie motor-und umweltschonend.
Die Weihenstephaner Norm ist ein in Weihenstephan entworfener Qualitätsstandard für Pflanzenöl. Die Kennwerte sind u.a. der Wasser- und Phosphorgehalt, die Neutralisationszahl sowie der Anteil der Schwebstoffe (Verunreinigung).
Eigenschaften / Inhaltsstoffe | Einheit | Grenzwerte | Prüfverfahren | |
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min | max | |||
für Rapsöl charakteristische Eigenschaften | ||||
Dichte bei 15°C | kg/m³ | 900 | 930 | DIN EN ISO 3675, DIN EN ISO 12185 |
Flammpunkt nach P.-M. | °C | 220 | DIN EN 22719 | |
Heizwert | kJ/kg | 35 000 | DIN 51900-3 | |
Kinematische Viskosität bei 40°C | mm²/s | 38 | DIN EN OSO 3104 | |
Kälteverhalten | Rotationsviskosimetrie (Prüfbedingungen werden erarbeitet) | |||
Zündwilligkeit (Cetanzahl) | (Prüfverfahren wird entwickelt) | |||
Koksrückstand | Masse-% | 0,40 | DIN EN OSO 10370 | |
Iod-Zahl | g/100g | 100 | 120 | DIN 53241-1 |
Schwefelgehalt | mg/kg | 20 | ASTM D5453-93 | |
variable Eigenschaften Diese Werte stellen bisher keine Norm dar, obwohl manche Quellen sie als "Weihenstephaner Norm" zitieren! | ||||
Gesamtverschmutzung | mg/kg | 25 | DIN EN 12662 | |
Neutralisationszahl | mg KOH/g | 2,0 | DIN EN ISO 660 | |
Oxydationsstabilität bei 110°C | h | 5,0 | ISO 6886 | |
Phosphorgehalt | mg/kg | 15 | ASTM D3231-99 | |
Aschegehalt | Masse-% | 0,01 | DIN EN ISO 6245 | |
Wassergehalt | Masse-% | 0,075 | pr EN ISO 12937 |