Verlängerung der Steuerbegünstigung für LPG und CNG über 2018 hinaus möglich
22.05.2012
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Die
Weichen für die Verlängerung der Steuerbegünstigung von Autogas
und Erdgas bis mindestens 2025 sind gestellt. Die Abgeordneten in
Brüssel haben sich gegen eine umfassende Reform der
Energiebesteuerung, mit der auch alternative Antriebe wie Autogas und
Erdgas erheblich höher besteuert werden sollten, entschieden. Trotz
der enormen Vorteile für die Umwelt, die die Nutzung von
Kraftstoffen wie LPG und CNG im Vergleich zu Benzin und Diesel mit
sich bringt, wollten die EU-Finanzminister den Gasfahrern tief in die
Tasche greifen: zirka 20 Cent mehr für den Liter Autogas und mehr
als 30 Cent Aufpreis für das Kilogramm Erdgas sollten an der
Tankstelle bezahlt werden, wäre der Vorschlag wie
eingereicht umgesetzt worden.
Doch
Gasfahrer können auch weiterhin für die Hälfte tanken. Das gilt
vorerst bis 2018 und sehr wahrscheinlich - wenn man den jüngsten
Entwicklungen in Brüssel Glauben schenken darf – sogar darüber
hinaus.
Nachdem
sich die Mehrheit der EU-Abgeordneten gegen einen Vorschlag der
EU-Kommission die Kraftstoffbesteuerung EU-weit zu reformieren
entschieden hat, sprach sich eine EU-Expertenkommision dafür aus,
bis 2020 die Anzahl der Gasfahrzeugen EU-weit deutlich zu steigern.
Damit ließen sich die ehrgeizigen EU-CO2-Ziele, die auf den
kompletten Verzicht fossiler Energien im Verkehrssektor bis 2050
abzielen, schneller erreichen.
Der
Deutsche Verband Flüssiggas (DVFG) und die Deutsche Energie-Agentur
dena gehen sogar davon aus, das eine Steuerbegünstigung für Autogas
und Erdgas sogar bis mindestens 2025 möglich sei. Die weitere
Entwicklung für Gasfahrer und solche die es werden wollen wird also
noch spannend.