Die Kraftstoffpreise haben im Jahr 2008 eine rasante Achterbahnfahrt zurückgelegt. Nachdem die Preise am 5. Juli mit 1,585 Euro für einen Liter Superbenzin und 1,538 Euro für einen Liter Dieselkraftstoff einen neuen historischen Höchststand erreicht hatten, rasten sie im Sog der abstürzenden Rohölnotierungen bis Jahresende um weit über 50 Cent je Liter nach unten. So war der 29. Dezember nach Erhebungen des ADAC an Markentankstellen und freien Stationen mit Preisen von 1,051 Euro für Super und 0,987 für Diesel nicht nur der billigste Tag des Monats, sondern auch des gesamten vergangenen Jahres. Weniger als einen Euro hatte Diesel zuletzt am 28. März 2005 gekostet.
Trotz der zuletzt erfreulichen Entwicklung wird das Jahr 2008 als das teuerste aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Im Durchschnitt lag der Superpreis bei 1,389 Euro - ein Anstieg von 5,2 Cent gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2007. Besonders hart traf es jedoch die Fahrer von Diesel-Pkw: Sie mussten mit durchschnittlich 1,324 Euro sogar 16,4 Cent je Liter mehr bezahlen als im Jahr zuvor.
Der ADAC sieht als Hauptursache für den - übers Jahr gesehen - deutlichen Anstieg der Kraftstoffpreise die explosionsartig gestiegenen Rohölpreise bis zum Sommer 2008. So lag der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Sorte Brent zeitweise bei rund 150 Dollar. Ungeachtet der aktuellen Situation sollten sich die Autofahrer laut Club beim Tanken an den Preisen orientieren und bereits geringe Preisdifferenzen unter einzelnen Anbietern nutzen. Dies schont nicht nur die eigene Kasse, sondern sorgt über den Wettbewerb auch weiterhin für Preissenkungen. Umfangreiche Informationen über die aktuellen Kraftstoffpreise im In- und Ausland finden interessierte Autofahrer unter www.adac.de/tanken.