Opel-Fuel-Cell-Marathon

Opel-Fuel-Cell

"Opel Fuel Cell Marathon": Brennstoffzellen-Auto im Dauertest

Glaubt man dem Trend, führt an Brennstoffzelle und Wasserstoff im Auto kein Weg vorbei. Praktisch alle großen Automobilfirmen haben entsprechende Versuchsfahrzeuge im Betrieb. Aktuellstes Beispiel: Mit einem einzigartigen Marathon-Test quer durch Europa erprobt die Adam Opel AG die Alltagstauglichkeit und Dauerbelastbarkeit ihrer Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Die Langstreckenfahrt des Wasserstoff-Prototypen "HydroGen3" geht über eine Distanz von rund 10.000 Kilometer. Der Startschuss fällt am 3. Mai 2004 in Hammerfest, der nördlichsten Stadt Europas. Ziel des "Opel Fuel Cell Marathon - powered by GM" ist dann am 11. Juni 2004 Cabo da Roca in der Nähe von Lissabon, der westlichste Punkt des Kontinents. In Deutschland sind Hamburg (am 14. Mai) und Darmstadt (26. Mai) Stationen des Brennstoffzellen-Marathons.Angetrieben wird der HydroGen3 von einem 60kw/82 PS starken Elektromotor.

Eine Brennstoffzelle erzeugt aus Wasserstoff, der in flüssiger Form im Tank mitgeführt wird, die notwendige elektrische Energie. Die Brennstoffzelle besticht durch einen konkurrenzlos guten Wirkungsgrad, wenn sie mit Wasserstoff betrieben wird. Lars Peter Thiesen vom Opel-Entwicklungszentrum Fuel Cell Activities hat einen Vergleich parat: "Der HydroGen3 kommt im standardisierten Fahrzyklus auf einen Wirkungsgrad von 36 Prozent, ein herkömmlicher Zafira TDI auf 22 Prozent." Die Brennstoffzelle arbeitet außerdem völlig frei von Kohlendioxid, wenn der Wasserstoff aus regenerativer Energie erzeugt wird. Effizienter und sauberer geht's also nicht, was freilich nur für den skizzierten Idealfall gilt. Auf dem Weg zum perfekten Auto warten noch etliche Herausforderungen.

Sonntag, 2. Mai 2004
Quelle: Adam Opel AG