Diesel-Pkw sind für viele das Nonplusultra. Die Motoren haben ordentlich Leistung, sind sparsam im Verbrauch und das tanken ist günstiger als bei Benzin. Zudem machen Rußfilter die Autos vermeintlich sauber. Kein Wunder also das immer mehr Privatleute auf die Selbstzünder setzen.
Ab sofort gelten Dieselfahrzeuge jedoch als „potenziell krebserregend“ und sind damit genauso gefährlich wie Asbest und Senfgas. Die Entscheidung fiel am Dienstag in Lyon wo Experten der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) über neue Untersuchungen zu den Gesundheitsfolgen der Abgase diskutierten. „Die wissenschaftlichen Belege waren überwältigend: Dieselabgase verursachen beim Menschen Lungenkrebs“, sagte Christopher Portier, Vorsitzender der IARC-Arbeitsgruppe. Aber auch die Gefahr von Blasenkrebs steigt wenn man die Dieselabgase einatmet. „Nimmt man die gesundheitlichen Probleme durch Rußpartikel hinzu, sollten die Belastungen durch Dieselabgase weltweit reduziert werden“, fordert er.
Die meisten Studien, auf die man sich stütze, seien an Arbeitern gemacht worden, die großen Abgasmengen ausgesetzt waren, fügte sein Kollege Kurt Straif hinzu. Etwa im Bergbau, bei LKW-Fahrern oder Eisenbahnern. Bei Ihnen zeigt sich ein um 40 Prozent erhöhtes Krebsrisiko. Gefährdet sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) aber auch alle anderen Menschen die Dieselabgase einatmen. Benzinfahrzeuge sind nicht unbedingt gesünder, die WHO stuft deren Abgase als „wahrscheinlich krebserregend“ ein,
Autogasfahrzeuge sind hingegen deutlich umweltfreundlicher. Autogas ist nahezu schwefelfrei und die Verbrennung erfolgt rußfrei. Der Ausstoß von Stickoxiden verringert sich um ca. 85 %, CO2-Emissionen vermindern sich um 15 % und unverbrannte Kohlenwasserstoffe um 50 %. LPG-Abgase lassen sich zudem durch die höhere chemische Verwertbarkeit bereits bei niedrigeren Temperaturen in Fahrzeugkatalysatoren umsetzen.
Autogas ist also für Gesundheit und Umwelt die bessere Wahl zumal es auch deutlicher billiger an der Tankstelle erhältlich ist als Diesel und Benzin.