Der italienische Anbieter für LPG-Anlagen icom hat ein neues Kapitel der Autogastechnik für die neue, hoch verdichtete Motorengeneration aufgeschlagen. In Zusammenarbeit der Fisahn GmbH in Unna rüsteten die Autogas-Pioniere sechs Referenzfahrzeuge auf LPG um, deren Motoren mit Turboaufladung oder per Kompressor viel Leistung produzieren. In Leipzig werden einige der Fahrzeuge anlässlich der Messe Automobil International (AMI) vom 28. März bis 5. April 2009 dem Fachpublikum vorgestellt.
Mit der neuen Technik tanken in Zukunft auch die Piloten moderner FSI-, TFSI- und anderer hoch verdichteter Motoren ihren Treibstoff für die Hälfte. Auch der Ausstoß von CO2 wird um bis zu 20 Prozent gesenkt, was sich positiv auf die geplante "klimafreundliche Steuer" auswirken kann, die ab dem 1. Juli 2009 für Neufahrzeuge in Kraft treten soll.
Zu der neuen Autogas-Generation gehören beispielsweise Audi A4 2.0 TFSI, VW Eos 2.0 Turbo oder Mazda 6 2.3 MPS. Die neue Hochdruckeinspritzung icom JTG HP setzt konsequent auf Autogas - selbst für die Startphase wird kein Ottokraftstoff benötigt, die Anlage läuft vom Start weg auf Autogas. Damit kosten auch häufige Starts in der Stadt nur noch die Hälfte.
Die Anlage nutzt die serienmäßige Hochdruckpumpe und die Benzineinspritzdüsen, um das Flüssiggas direkt in die Brennkammer zu befördern. Erst wenn das Flüssiggas aufgebraucht ist oder bei manueller Umschaltung erfolgt die Speisung des Motors aus dem Benzintank. Die Montage ist durch die sehr kleine Anzahl von zusätzlichen Komponenten sehr einfach, wodurch die Anlage harmonisch ins Bordsystem integriert wird.
Die Fisahn GmbH im westfälischen Unna importiert und vertreibt seit fünf Jahren die Autogassysteme des italienischen Spezialisten icom. Allein im letzten Jahr wurden von Unna aus fast 10.000 LPG-Anlagen an autorisierte Montagebetriebe verkauft, Tendenz steigend.