Ford erweitert sein Angebot an Fahrzeugen mit "grünen" Antrieben

Köln (ots): Ab sofort können der Ford Mondeo, der Ford S-MAX und der Ford Galaxy auch in einer "Flexifuel" (FFV)-Version bestellt werden. Diese Fahrzeuge sind "kraftstoff-flexibel": Sie können Bio-Ethanol (E-85), Superkraftstoff sowie jede Bio-Ethanol-Superkraftstoff-Mischung tanken. Ford hat somit für fünf Baureihen Flexifuel-Modelle im Programm und untermauert damit seine führende Stellung auf diesem zukunftsweisenden Segment. Denn über die Flexifuel-Varianten von Mondeo, S-MAX und Galaxy hinaus bietet Ford bereits seit Ende 2005 auch Bio-Ethanol-Varianten vom Focus (Limousine/Turnier) und vom C-MAX an.

Die Bio-Ethanol-Versionen vom Mondeo, S-MAX und Galaxy sind jeweils mit einem 2,0 Liter-Duratec-Benzinmotor mit 107 kW/145 PS ausgerüstet, die Flexifuel-Versionen von Focus und C-MAX werden vom 1,8 Liter-Duratec-Benziner mit 92 kW/125 PS angetrieben. Der Aufpreis für die FFV-Technologie beträgt für alle fünf Modell-Linien jeweils moderate 250 Euro.

Zu den Preisen (jeweils unverbindlichen Preisempfehlungen ab Werk inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer): Ford Mondeo Flexifuel ab 24.500 Euro (Limousine, Fließ-heck, 5-türig, Ausstattungsvariante Trend), Ford S-MAX Flexifuel ab 27.750 Euro (Ausstattungsvariante Trend), Ford Galaxy Flexifuel ab 29.250 Euro (Ausstattungsvariante Trend), Ford Focus Flexifuel (neues Modell, Markteinführung war am 23. Februar 2008) ab 18.250 Euro (Limousine, 5-türig, Ausstattungsvariante Ambiente) und Ford C-MAX Flexifuel ab 20.000 Euro (Ausstattungsvariante Ambiente).

Ford hat alle Flexifuel-Modelle werksseitig für den Bio-Ethanol-Betrieb vorbereitet: So sind die Ventilsitze der Flexifuel-Motoren aus gehärtetem Stahl, die Kraftstoffpumpen sind aufgrund des höheren Kraftstoffdurchsatzes größer dimensioniert, außerdem sind alle Kraftstoff führenden Teile aus korrosionsbeständigen Materialien. Das Motormanagement erkennt das Benzin-Ethanol-Mischungsverhältnis und passt die Einspritzmenge sowie die Zündzeitpunkte automatisch daran an. Im Unterschied zu bivalenten Fahrzeugen mit ihren separaten Kraftstofftanks ist ein separater Ethanoltank nicht erforderlich, es genügt der serienmäßige Kraftstofftank. Eine effektive Zylinderblock-Vorwärmung stellt sicher, dass sich die Flexifuel-Autos auch bei Temperaturen unter minus 15 Grad Celsius problemlos starten lassen.

Ford hat 2007 in Deutschland 1.677 Bio-Ethanol-Fahrzeuge verkauft: 805 Ford Focus Flexifuel und 872 Ford C-MAX Flexifuel - dies sind insgesamt 60 Prozent oder 629 Einheiten mehr als 2006. Ford ist damit in Deutschland die Nummer Eins bei Bio-Ethanol-Fahrzeugen. In Deutschland war Ford der erste und lange Zeit auch der einzige Anbieter von Bio-Ethanol-Fahrzeugen. Seit der Markteinführung, also seit Ende 2005, bis einschließlich Februar 2008 hat Ford in Deutschland rund 3.000 Bio-Ethanol-Autos abgesetzt. Europaweit hat Ford seit der Markteinführung (Ende 2001 in Schweden) mehr als 45.000 Bio-Ethanol-Fahrzeuge verkauft, allein im vergangenen Jahr waren es 17.500 Einheiten.

Bio-Ethanol ist ein Alkohol-Kraftstoff, der sich aus zucker- und stärkehaltigen Pflanzen (zum Beispiel Getreide oder Zuckerrüben) sowie künftig verstärkt aus Pflanzenresten und Holzabfällen gewinnen lässt - und damit aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Vorteile der Ford Bio-Ethanol-Fahrzeuge liegen zum einen in der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und zum anderen in einer sehr günstigen CO2-Bilanz. Sie liegt im Bio-Ethanol-Betrieb, je nach Rohstoffart und Gewinnungsprozess, um 30 bis 80 Prozent unter den CO2-Emissionen im Benzinbetrieb.

Donnerstag, 13. März 2008
Quelle: ots