Energie-Agentur warnt vor extremen Öl-Preisanstieg

Sollte sich die Weltwirtschaft weiterhin so schnell erholen, rechnet die Internationale Energie-Agentur (IEA) mit extremen Preissprüngen beim Rohöl . EA-Chefökonom Fatih Birol teilte heute einer großen Tageszeitung gegenüber mit "Gibt es einen schnellen Aufschwung, droht schon bald eine sehr angespannte Versorgungslage, die zu extrem hohen Preisen führen kann".

Nach Meinung Birols zeichnet sich bereits ab 2011 die nächste Öl-Knappheit ab, was für einen kräftigen Preisschub sorgen wird. Insbesondere Wachstumsnationen wie China oder Indien könnten ihren Verbrauch durch den wirtschaftlichen Aufschwung schnell wieder erhöhen. Ein hoher Ölpreis würde das Wirtschaftswachstum rund um den Globus jedoch wieder stark bremsen.

Briol sieht die Versorgungslage mir Erdöl bis 2020 noch relativ gesichert, danach müsste jedoch mehr Öl aus Tiefseevorkommen oder Ölsanden gewonnen werden. Diese aufwendigen Gewinnungsverfahren erfordern jedoch hohe Investionen die den Ölpreis dann weiterhin auf einem sehr hohen Niveau halten werden. Damit dürfte die Ära des billigen Öls endgültig vorbei sein.

Montag, 12. Oktober 2009