Das Netz an Autogastankstellen wird in Deutschland immer dichter. Zu den mehr als 6470 Gastankstellen in Deutschland kommen 2012 noch 40 weitere Gastankstellen der blau-weiße Marke Aral. In Mülheim an der Ruhr eröffnete Aral Vorstand Stefan Brok kürzlich die 200. Aral Tankstelle mit einer Autogaszapfsäule.
"Autogas ist der am schnellsten wachsende alternative Kraftstoff in Deutschland. Wir unterstützen diesen Trend und investieren bereits seit 2007 massiv in die nötige Infrastruktur", sagte Brok.
Beim Ausbau der Infrastruktur setzt Aral nicht nur auf Quantität, sondern auch auf Qualität, denn Autogas ist nicht gleich Autogas. Vor allem die Mischung der beiden Ausgangsstoffe Butan und Propan entscheidet darüber, ob Autogas-Fahrer das volle Einsparpotenzial ausschöpfen können. Zwar regelt eine europäische Norm die Zusammensetzung von LPG (Liquefied Petroleum Gas), das Mischverhältnis von Butan und Propan ist darin jedoch nicht ausdrücklich festgelegt. Da Butan einen höheren Energiegehalt hat und entsprechend teurer ist, wird bei einigen Anbietern der Propan-Anteil erhöht. Das führt unweigerlich zu mehr Verbrauch und einer geringeren Reichweite. Im unternehmenseigenen Tankstellennetz garantiert Aral das jeweils optimale Mischungsverhältnis und somit für den Kunden einen möglichst geringen Kraftstoffverbrauch. In den wärmeren Monaten von April bis Ende Oktober besteht Autogas vorzugsweise aus 40 Prozent Propan und 60 Prozent Butan. Im Winter ist ein Mischverhältnis von 60 Prozent Propan und 40 Prozent Butan notwendig, da sonst der notwendige Dampfdruck nicht erreicht wird.
Aktuell liegt der Preis für einen Liter Autogas durchschnittlich bei 0,818 Euro, während ein Liter Superbenzin E5 für ca 1,67 Euro angeboten wird. Trotz eines Mehrverbrauchs von rund 15 Prozent ist Autogas damit deutlich günstiger als Superbenzin.