Der CO2-Ausstoß eines Autos ist längst zu einem entscheidenden Kriterium für Fahrzeughalter geworden. Befördert durch die steigenden Preise für Benzin und Diesel, die Regelungen zur Pkw-Steuer und die zunehmend entstehenden Umweltzonen in deutschen Städten achten Autofahrer immer stärker auf die Emissionswerte ihres Fahrzeuges. Auf der AMITEC - Fachmesse für Fahrzeugteile, Werkstatt und Service - vom 9. bis 13. April 2011 in Leipzig präsentieren verschiedene Aussteller ihre Lösungen zur Umrüstung auf Autogas und damit auch Wege zur Senkung des Schadstoffausstoßes.
Zur diesjährigen Veranstaltung können die Fachbesucher verschiedene Innovationen marktführender Unternehmen aus dem Segment Autogas kennen lernen. So präsentiert beispielsweise die GAS GmbH - GAS GunnarAdamServices als offizieller Importeur Produkte der Marken Prins Autogassysteme und Witte van Moort Tanksysteme das neue Flüssigeinspritzsystem Direct Liqui Max. Unter dem Namen VSI-2 erlebt der Fachbesucher die Weiterentwicklung der bereits bewährten VSI-Technik. Auch das Thema Erdgas spielt an diesem Stand mit CNG-Anlagen und Umrüsttechnik eine wichtige Rolle. Als besonderen Anziehungspunkt stellt die GAS GmbH einen Volvo mit Erdgas-Antrieb aus, der einen CO2-Ausstoß von lediglich 38 g/km aufweist. Am 13. April 2011, dem letzten Messetag, wird unter den Besuchern des GAS-Standes eine Prins-Autogasanlage verlost.
Ein Besuch am Stand von TWINTEC empfiehlt sich ebenfalls. Das innovative Unternehmen zeigt mit seiner Anlage TWINfuel "Made in Germany" ein Autogas-Umrüstsystem, das in Kooperation mit einem der weltweit größten unabhängigen Entwicklungsdienstleister für Verbrennungsmotoren und Fahrzeugtechnik entwickelt wurde: der FEV Motorentechnik mit Hauptsitz in Aachen. TWINfuel hat ein Flüssigphasen-Einspritzsystem, das eine effizientere Steuerung der Autogas-Anlage ermöglicht. Zudem erleichtern der hohe Vorfertigungsgrad und die fahrzeugspezifischen Kits der Werkstatt den Einbau. Unter anderem die einbaufertigen Rails und die Druckreglereinheit sowie standardisierte Automotive-Steckverbindungen ermöglichen, dass das nach ECE-R 115 zertifizierte, voll OBD 2-fähige System innerhalb von nur sechs bis acht Stunden verbaut ist. Zudem ist durch die ebenfalls fahrzeugspezifisch angepasste Software keine Kalibrierung erforderlich. "Das Plug & Play-Prinzip der Anlage vermindert für die Werkstatt das Fehlerrisiko", so TWINTEC-Geschäftsführer Uwe Israel.
Das Unternehmen Fisahn als Generalimporteur der Autogasanlagen von ICOM JTG zeigt auf der AMITEC das Autogas-System icom JTG Common Rail. Es erfordert keine Veränderungen an der originalen Fahrzeugelektronik, da das System die serienmäßigen Komponenten zu 100 Prozent nutzt. Mit dem neuen High-Pressure-System sollen Direkteinspritzer-Motoren bereits vom Start weg ausschließlich mit Autogas fahren.Die Anlage nutzt dazu die serienmäßige Benzin-Hochdruckpumpe und die Benzineinspritzdüsen, um das Flüssiggas direkt in die Brennkammer zu spritzen. Erst wenn das Flüssiggas aufgebraucht ist oder bei manueller Umschaltung erfolgt die Speisung des Motors aus dem Benzintank. Zusätzliche Informationen und Diskussionsstoff zur Zukunft von Autogas bietet zudem das AMITEC-Branchencafe. Am 9. April 2011, findet von 11 bis 12 Uhr der für Messebesucher kostenlose Vortrag "Gasantriebe: Wie interessant sind sie noch, welche Zukunft haben sie?" statt. Referent ist Edgar Schmidt, stellvertretender Chefredakteur der Fachmagazine autoFACHMANN und autoKAUFMANN.
Wer noch Shows, Action oder Anregungen für das Styling seines Fahrzeuges sucht, dem sei der Besuch von AMICOM bzw. AMISTYLE empfohlen. Beide Messen finden zeitgleich mit der AMITEC in Leipzig statt.