Abgase sind Auspuffgase von Verbrennungsmotoren. Sie bestehen unter anderem aus Kohlendioxid (CO²), Kohlenmonoxid(CO), Kohlenwasserstoff (CH), Stickoxid (Nox) sowie Schwefel- und Bleioxid. Trotz moderner Katalysatortechnik gehören Abgase aus Verbrennungsmotoren zu den größten Klimakillern und müssen unbedingt reduziert werden.
Autogas und Erdgas verbrennen nahezu rückstandslos und sind blei- und schwefelfrei.
Nach der Umrüstung eines Fahrzeugs auf bivalenten Betrieb mit Autogas oder Erdgas und Benzin ist eine Eintragung des Gassystems in die Zulassungsdokumente notwendig. Dazu wird eventuell (vor allem bei älteren Gassystemen bzw. Fahrzeugen) ein Abgasgutachten benötigt. Im Abgasgutachten werden die Abgaswerte abgebildet die das entsprechende Fahrzeug mit einer Gasanlage erreicht. Die Abgaswerte dürfen dabei nicht schlechter sein als vor der Umrüstung auf Auto- oder Erdgas. Das Abgasgutachten ist nicht zu verwechseln mit einem Einzelgutachten.
Größtenteils werden Auto- und Erdgasfahrzeuge bivalent betrieben und können wahlweise mit Auto- bzw. Erdgas oder Benzin betrieben werden. Die im System integrierten Absperrventile (auch Magnetventile genannt) ermöglichen das problemlose Umschalten auf den jeweiligen Kraftstoff. Ein Absperrventil unterbricht die Benzinzufuhr bei Gasbetrieb, das andere die Gaszufuhr bei Benzinbetrieb zum Motor. Die Ventile arbeiten auf elektromagnetischer Basis und geben den Kraftstofffluss in der Regel nur bei anliegen eines Steuerstroms frei. Absperrventile dienen auch dazu, bei einem Unfall oder einem Abriss des Leitungssystems die Zufuhr des Kraftstoffes zu stoppen.
Bei modernen Auto- oder Erdgassystemen werden die Absperrventile automatisch vom Steuerteil der Gasanlagen geschalten. Absperrventile finden Sie bei Gasfahrzeugen an den Tankarmaturen sowie am Verdampfer bzw. Druckregler.
Reichweite eines Fahrzeuges mit Treibgasen. Beim bivalenten Betrieb von Fahrzeugen erhöht sich dieser meist um das Doppelte.
Im Vergleich mit konventionellen Kraftstoffen und anderen alternativen Antriebsenergien beweisen Autogas, Erdgas und Wasserstoff eine hervorragende Umweltbilanz.
Ist abhängig von der jährlichen Kilometerleistung. Je mehr Kilometer gefahren werden, um so schneller amortisiert sich die Aufrüstung des Fahrzeuges auf Auto- oder Erdgas.
Als Backfire bezeichnet man eine Rückverbrennung in den Ansaugtrakt. Zu diesem Problem kann es bei Venturi-Anlagen kommen, da bei diesem System der komplette Ansaugtrakt beginnend vom Mischer ständig mit Gas gefüllt ist. Hauptursache für einen Backfire sind Fehler im Zündsystem. Durch Backfire können Schäden am Ansaugtrakt entstehen. Bei den heutigen meistens verwendeten Gaseinspritzsystemen besteht dieses Problem nicht mehr, da die benötigte Gasmenge unmittelbar vor den Einlassventilen zugeführt wird.
Bivalente Fahrzeuge können sowohl mit Auto- oder Erdgas als auch Benzin betrieben werden. Sie können sogar während der Fahrt von Gas- auf Benzinbetrieb umgeschaltet werden und umgekehrt. Dadurch erhöht sich die Gesamtreichweite des Fahrzeuges beträchtlich.
Butan (lateinisch: butyrum = Butter) kommt zusammen mit iso-Butan, Butadien und den Butenen als sogenannte C4-Fraktion in Erdöl-Krackgasen und im Erdgas vor. Butan ist farb- und geruchlos, in Wasser wenig löslich, in Alkohol und Äther leicht löslich. Butan wirkt in größeren Dosen narkotisierend.
Der Druckregler oder auch Koppelblock kommt überwiegend in Vialle Autogassystem zum Einsatz. Er dient zum Regeln des Systemdruckes und als Verbindungsglied zwischen Tank- und Motorkit. Die flexiblen Kunststoffschläuche des Heck- und Frontteils werden jeweils mit Vor- und Rücklauf an dieser Koppeleinheit verbunden. Über die Druckregeleinheit wird das Autogassystem nach jedem Startvorgang durch spülen entlüftet. Das Druckregelmodul verfügt außerdem über ein Absperrventil für die Abschaltung der Gasförderung bei Druckverlust (z. B. Leitungsbruch)
Seit November 2003 ist die internationale Rechtsnorm ECE-R 115 "LPG/CNG-Nachrüst-Richtlinie" in Kraft. Auf Grundlage dieser ECE-Regelung können EU-weit und auch in Staaten, die die ECE-R 115 anwenden, Nachrüst-Gasanlagen genehmigt werden. Bei diesen ECE-Genehmigungen handelt es sich um eine mögliche Form der Teilegenehmigung. Bei der Genehmigung nach ECE-R 115 muss der Anlagenhersteller u.a. nachweisen, dass das Abgasverhalten des Kraftfahrzeuges durch die Nachrüstung nicht negativ beeinflusst wird. So muss z.B. die OBD eines EURO 3-Kraftfahrzeuges auch im Gasbetrieb voll funktionsfähig sein. Jeder Gasanlage, die nach ECE-R 115 genehmigt wird, müssen vom Anlagenhersteller technische Handbücher (Benutzerhandbuch und Einbauanleitung) beigelegt werden. In den Einbauunterlagen ist vom Systemhersteller u.a. anzugeben, über welche Qualifikationen das Personal verfügen muss, das den Einbau und die Wartung der Gasanlagen durchführt.
Bei allen Nachrüstsystemen für Autogas müssen die einzelnen Bauteile (z.B. Tank, Steuergerät, Magnetventile ) immer auf Grundlage der ECE-R 67/1 genehmigt sein. Entsprechend genehmigte Bauteile erkennt man an dem ECE-Genehmigungszeichen, das auf dem jeweiligen Bauteil angebracht werden muss.
Nach der Umrüstung eines Fahrzeugs auf bivalenten Betrieb mit Autogas oder Erdgas und Benzin ist eine Eintragung des Gassystems in die Zulassungsdokumente notwendig. Dazu wird eventuell ein Einzelgutachten einer Prüforganisation nach folgenden Grundsätzen benötigt:
Bei Gasanlagen nach ECE-R 67 werden nur die Bauteile der Anlage typgeprüft. Der fachgerechte Einbau und die Einstellung der Anlage erfolgt individuell für jedes Fahrzeug durch durch den Einbetrieb. Nach dem Einbau dieser Systeme muss immer ein Einzelgutachten nach § 19 StVZO durch eine amtlich anerkannte technischen Prüfstelle (z.B. TÜV, DEKRA, KÜS) erstellt werden. Hierfür muss auch ein entsprechendes Abgasgutachten vorliegen. Die Abgaswerte dürfen dabei nicht schlechter sein als die Werte vor der Nachrüstung des Autogassystems.
Das Abgasgutachten allein ersetzt in diesem Fall nicht das Einzelgutachten für eine Eintragung in die Zulassungsdokumente!
Technischer Standard bei Autogassystemen ist heutzutage eine Anlage nach der ECE-R115-Norm. Diese baut auf die Norm ECE-R67 auf, ist aber für das jeweilige Fahrzeugmodell individuell typgeprüft. Alle Bauteile (einschließlich Kleinteile) sind vorkonfektioniert. Eine Einstellung der Gasanlage ist nicht notwendig sondern bereits werksseitig programmiert. Gasanlagen nach ECE-R115 sind per OBD (On Board Diagnose) auslesbar. Das Abgasgutachten ist Bestandteil der Typgenehmigung und in den Unterlagen dokumentiert.
Nach dem Umbau ist nur noch die Gas-Systemeinbau-Prüfung (GSP) durch den zertifizierten Einbaubetrieb durchzuführen, in der Regel veranlasst dieser auch die Eintragung in die Zulassungspapiere. Eine zusätzliche Abnahme durch eine Prüforganisation wie bei Anlagen nach ECE-R 67 ist bei diesen Systemen nicht erforderlich.
Jeglich Art der Abgabe von Stoffen, Energien und Strahlen an die Umgebung durch eine bestimmte Quelle wird als E. bezeichnet. Häufig handelt es sich dabei um die Abgabe von Schadstoffen bzw. Schadenergien. Dabei können Schadstoffe in Rauchgasen, Abluft, Abwasser und in festen oder flüssigen Abfällen enthalten sein. Schadenergien können in Form von Lärm, Erschütterungen, Radioaktivität (Kernkraftwerk, Wiederaufarbeitung, Brennstoffkreislauf), Mikrowellen, Elektrosmog etc. in festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen übertragen werden. E. sind dabei immer auf eine bestimmte Quelle bezogen, z.B. eine Industrieanlage, ein bestimmtes Produkt (z.B. Verpackung, Mineralwolle, Auto) etc. Die Verhinderung bzw. die Minimierung von E. ist Umweltschutz im eigentlichen Sinne, da hier, im Gegensatz zum Immissionsschutz, nicht die Wirkung von Umweltbelastungen, sondern deren Ursache direkt bekämpft wird.
Die Fähigkeit eines Gerätes oder eines Programms, andere Geräte oder Programme zu imitieren. Durch die Emulation akzeptiert zum Beispiel der Computer, auf dem der Emulator läuft, die gleichen Daten und führt die gleichen Funktionen aus wie das Gerät, das er nachbildet. Er wird von anderen Computern desselben Netzes wie das emulierte Gerät behandelt.
Die GAP-Zertifizierung berechtigt KFZ-Fachbetriebe eine Gasanlagenprüfung durchzuführen. Gasanlagenprüfungen müssen in folgenden Fällen durchgeführt werden:
Die GAP kann von den amtlich anerkannten Sachverständigen und anerkannten GAP-Werkstätten durchgeführt werden.
Der Gasmengenregler verfügt über zwei Schrittmotoren, welche sequenzweise die entsprechenden Ventile ansprechen. Ein Motor dient zur Überwachung der Leerlaufdrehzahl und der niedrigen Leistungsbereiche, der zweite reguliert die Gaszufuhr für mittlere/hohe Leistungsbereiche und während der Beschleunigung. Am Einlass des Gasmengenreglers befindet sich das Magnetventil, das beim Loslassen des Gaspedals die Gaszufuhr unterbricht (Cut-Off). Am Cut-Off-Magnetventil befindet sich die Diagnosebuchse des Systembetriebsdrucks.
Der Gasmengenverteiler verteilt den Kraftstoff an die einzelnen Zylinder. Die Vorrichtung ist so ausgelegt, dass sie am Eintritt den Druck konstant geringfügig über dem normalen Luftdruck hält und am Austritt einen Druck aufbaut, der etwa dem des Ansaugkrümmers entspricht. Der Verteiler ist in verschiedenen Ausführungen verfügbar, die sich nach der Anzahl der Zylinder des Fahrzeugs richten.
GFI = Gas Full Injection. Das GFI-System ist ein Steuersystem für Fahrzeuge mit geregeltem Katalysator und ist besonders in den USA weit verbreitet. Die Gaszufuhr wird elektronisch vom GFI-Steuergerät über den Druckregler und das Einblasventil gesteuert. Das GFI-Steuergreät und das Einspritzsteuergerät nutzen gemeinschaftlich Sensoren zur Steuerung der Kraftstoffmenge. Die Beeinflussung der Ansteuerzeiten für die Gasmenge wird größtenteils duch die abgegebene Signalspannung der Lambdasonde bestimmt. Einflüsse durch Luftdichtänderung wie z.B. bei Höhenfahrten (Leistungsabfall) werden somit kompensiert. Die Gefahr des "Backfire" und seine Folgen werden, durch das sofortige Schließen des Einblasventiles nach dem Zünden, weitestgehend ausgeschlossen
Bei der Gassystemeinbauprüfung (GSP) handelt es sich um eine Prüfung, die immer nach dem Einbau eines Gasnachrüstsystems durchgeführt werden muß. Sofern für das Nachrüstsystem eine "ECE-R 115-Teilegenehmigung" vom Kraftfahrzeugbundesamt vorliegt, ist nach der GSP kein weiteres Einzelgutachten nach § 21 StVZO eines amtlich anerkannten Sachverständigen (z.B. TÜV, DEKRA) mehr erforderlich. Diese Nachrüstsysteme werden von der Zulassungsstelle auf Grundlage des bei der GSP erstellten Nachweises in die Fahrzeugdokumente eingetragen.
Bei Nachrüstsystemen ohne "ECE-R 115-Teilegenehmigung" muss nach der Durchführung der GSP zusätzlich ein Einzelgutachten nach § 21 StVZO von einem amtlich anerkannten Sachverständigen erstellt werden. Bei der Begutachtung überprüft der amtlich anerkannten Sachverständigen, inwieweit das Gesamtfahrzeug, z.B. in Bezug auf das Abgasverhalten, durch den Einbau des Nachrüstsystems beeinflusst wurde. Er erstellt den Vorschlag zur Änderung der Fahrzeugdokumente.
Die GSP kann - wie die AU und SP - von den Sachverständigen und Prüfingenieuren der Überwachungsinstitutionen und von anerkannten GSP-Werkstätten durchgeführt werden. Anerkannte GSP-Werkstätten dürfen die GSP allerdings nur dann durchführen, wenn sie den Einbau auch selbst vorgenommen haben.
Sieht das Gemisch optisch einheitlich aus, d.h. kann man auch mit einem Mikroskop keine einzelne Reinstoffe unterscheiden, so handelt es sich um ein homogenes Gemisch.
siehe MEGI/MEGA-System
griechischer Buchstabe für die Luftzahl, vergleicht theoretischen Luftbedarf bei der Verbrennung mit tatsächlich benötigter Luftmenge, l > 1 = mageres Gemisch, l < 1 = fettes Gemisch
Als sogenannte limitierte Emissionen bezeichnet man Schadstoff-Emissionen, deren Ausstoß z. B. bei Fahrzeug-Antrieben vom Gesetzgeber eingegrenzt wird. Da Flüssiggas häufig als schadstoffarmer Kraftstoff bezeichnet wird, erscheint ein Vergleich dieser Werte mit anderen Kraftstoffen überaus interessant.
Mit der Entwicklung von LPdi (Liquid Propane Direct Injection) hat Vialle, als Hersteller alternativer Kraftstoff- und Autogassysteme, erneut seine technologische Führungsrolle ausgebaut. LPdi ist eine Weiterentwicklung des Vialle Lpi-Systems, bei welchem das Autogas nicht mehr verdampft sondern in flüssiger Form in die Ansaugbrücke eingespritzt wird. Wie beim Lpi-System verbleibt das Autogas auch beim LPdi-System während des gesamten Prozesses im flüssigen Zustand. Beim LPdi-System kann jedoch, durch die Verwendung einer neu entwickelten Technologie für direkteinspritzende Motoren, zum ersten Mal auf den Einbau der Autogasinjektoren in den Ansaugkrümmer verzichtet werden. Das Autogas wird direkt, über die Benzineinspritzdüsen, in den Zylindern eingesprizt. Für diese Technologie wurden von Vialle neue Komponenten entwickelt und patentiert.
Das LPdi-System von Vialle hat gegenüber bisherigen Systemen entscheidende Vorteile. Das System ist komplett Wartungsfrei, da aufgrund der Direkteinspritzung in den Zylinder keine Filter benötigt und damit gewechselt werden müssen. Darüber hinaus entfälllt der Eingriff in das Kühlsystem des Motors, hierdurch bleibt die gesamte Leistung erhalten.
Die direkte Kraftstoffeinspritzung des umweltfreundlichen Autogases reduziert den CO2 Ausstoß um bis zu 20%. Die Direkteinspritzung ermöglicht eine äußerst genaue Dosierung der Kraftstoffmenge. Diese wird über das Benzinmotorenmanagementsystem, welches komplett erhalten bleibt gesteuert, was wiederum dem Verbrauch und dem Fahrverhalten zu Gute kommt. Der Euro-5-Emissionswert wird auch nach Einbau des Systems in Neu- und Gebrauchtwagen beibehalten.
Im LPdi-System kommt der vom LPi-System bekannte Tank mit integrierter Membranpumpe zum Einsatz. Die Pumpe stellt die Druckerhöhung und die Zirkulation des flüssigen Autogases sicher. Das Herz des LPdi-Systems ist die patentierte "Fuel Selector Unit" (FSU), welche eine fehlerfreie Schaltung zwischen Benzin und Autogas ermöglicht. Die FSU steuert sowohl die Benzin- als auch die Autogaszufuhr und sorgt dafür, dass die gewünschte Kraftstoffmenge zur original verbliebenen Hochdruckpumpe gelangt. Die Pumpe erhöht den Kraftstoffdruck auf bis zu 100 Bar. Nach Installation fährt das Fahrzeug automatisch, wie beim LPi-System auf Autogas. Einzigartig ist, dass das LPdi-System bereits mit Autogas startet.
Das Benzin-System verbleibt nur noch als zusätzliche Möglichkeit, sollte der Autogas-Tank leer sein. Selbstverständlich kann der Fahrer auch manuell zwischen den beiden Kraftstoffarten wählene. Autogas hat die Physikalische Eigenschaft, dass es unter bestimmten Umständen, z.B. durch Temperatureinflüsse, verdunsten kann. Dieses kann zu einer etwas längeren Startzeit als beim Benzin-Betrieb führen. Um dies auf eine Minimum zu beschränken, wird bei einigen Modellen bereits bei der Öffnung der Fahrertür die Autogas-Pumpe aktiviert. Hierdurch kann das verdampfte Autogas durch Druck wieder in den flüssigen Zustand zurück gewandelt werden.
LPdi ist ein für verschiedene Marken einsetzbares System. Nach aufwendigen Testverfahren liefert Vialle seit Mitte Januar 2010 das LPdi-System für Fahrzeuge des VAG-Konzerns aus. Weitere Marken folgen.
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Quelle: Vialle Alternative Fuel Systems B.V.
Mit dem modularen Autogas-System LPfi (Liquid Propane Flex Injection) erweitert Vialle Alternative Fuel Systems erneut seine Produktpalette im Bereich fortschrittlicher Autogas-Antriebe und stellt sich mit diesem innovativen Produkt den Erfordernissen der Zeit.
Das LPfi-System basiert auf der seit 15 Jahren erfolgreich im Markt etablierten und patentierten LPi-Technologie, dem Autogas-System für Flüssiggas-Einspritzung. Im Gegensatz zum LPi-System beinhaltet das LPfi-System kein typenspezifisches Gesamtpaket sondern unterschiedliche Motor-, Injektor-, Kabel- und Tank-Module, welche nach Bedarf und abhängig vom entsprechenden Fahrzeugtyp miteinander kombiniert werden können. Das LPfi-System ermöglicht den Nachrüstbetrieben in Zukunft, die Systeme flexibel für alle 3-, 4- oder 6-Zylinder-Motoren einzusetzen. Hieraus resultiert eine größtmögliche Flexibilität und Wirtschaftlichkeit.
Das flexible System kann in Fahrzeugen mit 3-, 4- und 6-Zylinder-Motoren bis max. 210 kW eingesetzt werden. Das LPfi-System wird mit vier Standardmodulen ausgeliefert. Beim Tankmodul kommt die Weiterentwicklung der Vialle Multivalvepumpe zum Einsatz. Diese erlaubt es in Zukunft das LPfi-System, aufgrund des wesentlich geringeren Platzbedarfes, auch in kleinere Fahrzeuge oder Fahrzeuge mit Unterbautank zu installieren.
Darüber hinaus werden beispielsweise unterschiedliche Montagemöglichkeiten der Injektoren für den direkten Krümmeraufbau und Fuel Rails angeboten. Vorprogrammierte Kalibrierungs-Files unterstützen die Einstellung des Systems auf den entsprechenden Fahrzeugtyp. Hierdurch kann für die Werkstatt ein effizienterer Einbau über erheblich verkürzte Arbeitszeiten realisiert werden.
Wie bereits erwähnt, eignet sich das LPfi-System für fast alle modernen Benzinfahrzeuge. Ein Termin für die Markteinführung in Deutschland steht derzeit noch nicht fest.
Quelle: Vialle Alternative Fuel Systems B.V.
LPG = Liquefied Petroleum Gas (internationale Abkürzung für Flüssiggas) Flüssiggas ist kein Produkt, das wie Erdöl oder Kohle gefördert wird. Flüssiggas ist ein Begleitprodukt, daß bei der Rohölverarbeitung in Raffinerien und bei der Erdöl- bzw. Erdgasförderung entsteht. Bei der Gasförderung wird nasses Roh-Erdgas in Kondensat und trockenes Erdgas getrennt. Dem trockenen Erdgas wird danach Kohlenstoffdioxid und Schwefelwasserstoff entzogen, so daß als Hauptprodukt Methan (CH4) übrigbleibt. Das Kondensat wird zu Propan und Butan weiterverarbeitet. Da die verschiedenen Gase unterschiedliche Siedepunkte besitzen, können sie problemlos durch die Variation von Druck und Temperatur getrennt werden. Durch Destillation werden auch Komponenten wie Schwefelwasserstoff, Kohlenstoffdioxid und Wasser herausgefiltert. Flüssiggas wird auch auch häufig als "Treibgas" und "Autogas" bezeichnet. Die Hauptbestandteile von Flüssiggas sind: Propan: C3H8 Propen (Propylen): C3H6 (mit C-Doppelbindung) Butan: C4H10 Buten (Butylen): C4H8 (mit C-Doppelbindung)
IG1 ist ein 2-Stufen Druckregler von Landi Renzo mit Membran und Druckausgleich, Wasser/Gas Wärmetauscher, Filter, Gas-Magnetventil, Gastemperatursensor und Sicherheitsventil. Er ist auf einen Ausgangsdruck geeicht, der 0,95 bar (95 kPa) über dem Druck in den Ansaugkrümmern liegt.
Vialle als weltweiter Marktführer auf dem Gebiet der Flüssiggaseinspritzung hat mit dem LPi-System ((Liquid Propane Injection) eine Autogastechnologie entwickelt, die sich mit modernen Benzineinspritzsystemen messen kann.
Das LPi-System kann für moderne MPFI (Multi Point Fuel Incection) Einspritzung, Turbo- und Boxermotoren mit EOBD Anbindung verwendet werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Autogasanlagen wird das flüssige Autogas beim LPi-System mit einem Druck von 11bar mittels patentierter Einspritzdüsen direkt in den Ansaugkanal injiziert. Das Prinzip entspricht der modernen Benzineinspritzung und greift auf die vorhandenen Steuerelektronik des Motors zu.
Das LPi-System von VIALLE hat gegenüber Verdampfersystemen entscheidende Vorteile. Das LPi-System ist komplett Wartungsfrei, da aufgrund der Direkteinspritzung in den Ansaugkrümmer keine Filter benötigt und damit gewechselt werden müssen. Darüber hinaus entfälllt der aufwendige Eingriff in das Kühlsystem des Motors, hierdurch bleibt die gesamte Leistung erhalten. Die Flüssiggaseinspritzung ermöglicht eine äußerst genaue Dosierung der Kraftstoffmenge und senkt den CO2 Ausstoß um bis zu 20%.
Das flüssige Gas wird mit einer in den Rad- oder Zylindertank integrierten Membranpumpe bis zu den Einspritzinjektoren transportiert. Die äußerst robuste Membranpumpe im Gastank erzeugt einen Betriebsdruck von 5 bar über dem Systemdruck und pumpt das flüssige Autogas zu einer Druckregeleinheit im Motorraum. Im Pumpenmodul (PTC-Modul) sind zudem alle Absperr- und Sicherheitsventile sowie die Füllstandsanzeige integriert.
Die Druckregel- und Koppeleinheit dient zum Regeln des Systemdruckes und als Verbindungsglied zwischen Tank- und Motorkit. Die flexiblen Kunststoffschläuche des Heck- und Frontteils werden jeweils mit Vor- und Rücklauf an dieser Koppeleinheit verbunden. Über die Druckregeleinheit wird das LPi-System nach jedem Startvorgang durch spülen entlüftet. Das Druckregelmodul verfügt außerdem über ein Absperrventil für die Abschaltung der Gasförderung bei Druckverlust (z. B. Leitungsbruch).
Die patentierten LPi-Dampfstrahldüsen (Injektoren) werden im Ansaugkrümmer unmittelbar vor den Einlassventilen montiert. Das flüssige Gas wird während des Einlaßtaktes exakt dosiert bei jedem einzelnen Zylinder, unabhängig voneinander, eingespritzt. Durch die kühlende Wirkung des Autogases, beim Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand, wird beim Einspritzvorgang sehr kalte Luft angesaugt. Da kalte Luft grundsätzlich mehr Sauerstoff transportieren kann als warme Luft, ist eine wesentlich bessere Verbrennung und Innenkühlung als bei herkömmlichen Verdampfersystemen das Ergebniss. Die Gefahr von Motorschäden durch Überhitzung wird durch das LPi-System stark reduziert.
Die Gaseinspritzventile werden durch die originalen Signale des Benzinsteuergerätes angesteuert. Da die Regelung des LPi-Systems auf dem "Master-Slave-System" basiert, also lediglich die Kennfelder des originalen Benzin-Steuergerät auf das Gas-Steuergerät adaptiert, bleiben alle ursprünglichen Eigenschaften des Fahrzeuges erhalten. Die Einspritzsignale kommen weiterhin vom Benzin-Steuergerät, gehen als Input ins LPG-Steuergerät und werden dann an die LPi-Injektoren weitergeleitet.
Fahrzeugspezifische LPi-Systeme können bereits für einen Großteil der am Markt befindlichen Benzinfahrzeuge geliefert werden. Vialle verwendet für seine Anlage nur Bauteile in Erstausrüsterqualität. Durch die hohe Qualität ist die Anlage komplett wartungsfrei. Das System ist ausgelegt für Umgebungstemperaturen von -25 °C bis + 70 °C und erfüllt bereits die strengere Euro 5 Norm. Die Mehrheit der lieferbaren Systeme besitzt bereits eine Zertifizierung nach ECE R-115, Vialle ist damit einer der wenigen Gasanlagenhersteller die über eine ABE des Kraftfahrtbundesamtes verfügen.
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Quelle: Vialle Alternative Fuel Systems B.V.
Das in Gas-, Ethanol-, Pflanzenölanlagen oder Brennstoffzellen integrierte elektrisch gesteuerte Magnetventil ist eine Sicherheitsvorrichtung die den Gas-, bzw. Flüssigkeitsfluss nur bei eingeschalteter Zündung oder bei laufendem Motor frei gibt.
MAP = Manifold Absolute Pressure Sensor. Der Sensor misst den Druck im Saugrohr gegenüber dem Umgebungsdruck. Dabei ersetzt er den Luftmassenmesser (Air Mass Sensor). Er kann aber auch z.B. als Höhenkorrektor mit dem Luftmassenmesser zusammen eingebaut sein und den Umgebungsdruck messen. Dabei muss er nicht in Motornähe eingebaut sein. Wird er in eine entfernte Ecke des Fahrzeugs versetzt, wird er bei der Fehlersuche leicht übersehen.
Das MEGI-System = Multi Point Electronic Gas Injection, auch MEGA genannt wurde in Zusammenarbeit Koltec/Necam und TNO (alle Niederlande) entwickelt. Hierbei wird Flüssiggas gasförmig in ein zentrales Mischsystem eingeblasen. Die Gefahr des Rückzündens ("backfire") und damit die Beschädigung des Benzin-Einspritzsystems und des Ansaugtraktes werden bei diesem System weitestgehend unterbunden.
Das Fahrzeug wird ausschließlich mit Auto- oder Erdgas betrieben. Wird der Motor auf Erdgas optimiert, kann die Leistung deutlich gesteigert werden. Ein Fahrzeug zählt auch dann als monovalent, wenn der Benzintank kleiner als 15 Liter ist (Nottank).
Unter Multipoint-Einspritzung versteht man ein gängiges Einspritzsystem für Benzinmotoren. Dabei verfügt jeder Zylinder über ein eigenes Einspritzventil über das Einspritzzeitpunkt und -menge genau dosiert werden. Mit einer Multipoint-Einspritzung lassen sich ein niedriger Verbrauch sowie günstige Abgaswerte erzielen.
Neben den limitierten Schadstoffen (CO, HC, NOX, Partikel) gibt es sogenannte nichtlimitierte Schadstoffe (z. B. SOX, NO2, Benzol, Formaldehyd usw.), die bei der Verbrennung von Kraftstoffen entstehen.
OEM = original equipment manufacturer, Autogasfahrzeuge die eine europäische Typzulassung erhalten, womit die Fahrzeuge in jedem Mitgliedsstaat der EU ohne weitere Fahrzeugprüfungen für den Straßenverkehr zugelassen werden können. Mit der europäischen Typzulassung müssen die Fahrzeughersteller zudem auch in Deutschland Interessenten die Möglichkeit eröffnen, ein solches OEM-Fahrzeug bestellen zu können (z. B. über Sonderbestellcodes bei den Händlern), unabhängig davon, ob das Autogasfahrzeug in Deutschland offiziell in den Verkaufsprospekten/-listen angeboten wird.
Peak Oil, auch Fördermaximum, ist der Zeitpunkt, ab dem die Ölförderkurve der Welt die Spitze erreicht hat und wieder abfällt. Viele Experten gehen davon aus, das bereits über die Hälfte des verfügbaren Rohöls gefördert wurde. Der Ölhunger aufstrebender Nationen wie China und Indien wird zu einer schnelleren Verknappung des schwarzen Goldes führen als bisher angenommen.
Propan ist ein Bestandteil von Flüssiggas. Propan ist ungiftig, farb- und geruchlos, wirkt jedoch in hohen Dosen leicht narkotisierend. Flüssiges Propan kann wegen der hohen Verdampfungskälte auf der Haut Erfrierungen hervorrufen. Die Strukturformel für Propan lautet: CH3-CH2-CH3
Ein in die Gasanlage integriertes Rückschlagventil schaltet automatisch den Gasstrom ab, wenn es zu Druckverlust im Leitungsnetz kommt.
Schmilzt bei Hitzentwicklung und verhindert durch gezieltes Ablassen des Gases einen gefährlichen Druckaufbau.
SGI = Sequentielle Gas Einspritzung. Flüssiges Gas fließt vom LPG Tank zu einem Verdampfer/Druckregler im Motorraum. Das flüssige Gas wird im Regulator verdampft und der LPG-Druck wird auf einen stabilen Wert geregelt. Das LPG fließt dann durch eine gemeinsames Sammelrohr zu den verschiedenen SGI Einspritzern (je nach Anzahl der Zylinder). Der SGI Computer errechnet den gewünschte Zündzeitpunkt und die Dauer der Einspritzung, unabhängig für jeden Zylinder. Berücksichtigt werden hier maximale Fahrleistungen und minimale Abgas-Emission.
Der Tankfopper ist ein elektronisches Zusatzmodul (z.B. Stop-Petrol A.E.B.392) für Fahrzeuge mit falscher Benzintankanzeige nach einer Umrüstung auf Autogas. Der Tankfopper ermöglicht eine einwandfreie Anzeige des Benzinverbrauchs bei Fahrzeugen die mit einer speziellen Software zur Berechnung des Benzinverbrauchs ausgestattet sind. Während des Gasbetriebes wird durch das Bauteil verhindert, das Fehler einer angeblichen Füllstandsabnahme im Benzintank in der Fahrzeugsteuerung abgelegt werden, auch wenn auf der Tankanzeige eine Abnahme sichtbar ist. Bei jedem Neustart des Fahrzeugs stellt das Modul den realen Wert der Benzinfüllstandsanzeige ein.
Elektronisches Schaltmodul bestehend aus einem Schalter für die Umschaltung Gas-/Benzin mit zwei Anzeigeleuchten für die Betriebsart. Der Füllstand für den Gastank wird anhand von Leuchtdioden angezeigt.
Valve-Protector ist ein elektronische Additiv-Dosiersystem der Firma SI-Elektronik GmbH zur volumengenauen Einbringung von Additiven welche dem Verschleiß von Motorbauteilen entgegenwirken. Das Dosiersystem wird überwiegend bei Autogasanlagen eingesetzt um den Ventileinschlag bei Autogasbetrieb zu verringern und die Lebensdauer der Ventile und Ventilsitzringe zu erhöhen. Das Dosiersystem besteht aus einem Additivtank und einer Additivpumpe welche durch einen Mikroprozessor gesteuert wird. Zur Berechnung der benötigten Additivmenge werden die Steuerzeiten der Gasinjektoren genutzt. Je länger die Öffnungszeiten der Ventile sind, umso mehr Additiv wird in das Gas eingeleitet. Das Einbringen des Additivs erfolgt entweder durch eine Additivdüse mit integrierter Unterdruckkompensation im Ansaugluftweg oder über eine Additivweiche incl. integriertem Rückschlagventil welches nach dem Verdampfer der Gasanlage auf der Niederdruckseite in die Gasleitung eingebaut wird.
Quelle: SI-Elektronik GmbH
Der Verdampfer oder auch Druckregler ist eines der wichtigsten Bauteile in Auto- oder Erdgasfahrzeugen. In ihm wird das flüssige Gas in seinen gasförmigen Aggregatzustand umgewandelt, es wird verdampft. Dies geschieht durch Erhitzen des flüssigen Gases mit Hilfe des erwärmten Kühlwassers. Außerdem reduziert der Verdampfer-Druckregeler den Druck des Gases auf einen Wert, mit dem der Verbrennungsmotor betrieben werden kann. Der Verdampfer wird immer im Motorraum eingebaut und in den Kühlkreislauf integriert. Je nach Bauart des Verdampfers kann er ein-, zwei- oder dreistufig aufgebaut sein. Hat das Gas den für den Motor erforderlichen Druck erreicht, wird es im gasförmigen Zustand an die Einblassysteme geleitet und der Verbrennung zugeführt. Verdampfer werden in Venturi, Teilsequenziellen und Vollsequenziellen Autogasanlagen eingesetzt.
Verdampfer gibt es in verschiedenen Leistungsstufen, je nach Hubraum des Fahrzeuges können ein oder zwei Verdampfer mit verschiedenen Leistungsstufen verbaut werden. Nach dem Einbau eines Gassystems kann es durch aus sein, das der Verdampfer nach einer Laufleistung von 1000-2500 km nachjustiert werden muss. Gute Einbaubetriebe erledigen dies im Rahmen einer ersten Wartung.
Verschiedene Anbieter von Autogassystemen für Motoren mit Direkteinspritzung setzten ebenfalls auf die Verdampfertechnologie. Allerdings haben diese Systeme einige Nachteile gegenüber Systemen, die nach dem Prinzip der Flüssiggaseinspritzung arbeiten.
Verdampfer werden nach ähnlichem Prinzip auch als Druckregler in Erdgassystemen verbaut.
VSI = sequentielle Einspritzanlage des holländischen Herstellers PRINS. Diese preisgekrönte Anlage ist eine sehr leistungsfähige Anlage und kann bei Fahrzeugen bis 330 PS und 8 Zylinder eingebaut werden. Die Prins-VSI-Anlage funktioniert nach dem "master-slave" Prinzip und benutzt dazu direkt die Daten des Benzinsteuergerätes. Der Vorteil dabei ist, dass das Fahrzeug im Gasbetrieb praktisch keine Leistung verliert und wenig verbraucht. Die Prins VSI ist voll EOBD kompatibel und braucht keinerlei Emulationen, die oft Probleme verursachen.Diese Anlage wurde zum besten Einspritzsystem 2003 auf dem Internationalen Autogas Forum in Warschau gewählt.